«Dein Tod war angekündigt, das Leben ging dir aus. Unwiederbringlich, schlich es aus dir hinaus.»
– Tocotronic, Unwiederbringlich
Ist es geschmacklos, eine Ausgabe über die Zukunft mit einem Zitat über den sicheren Tod zu beginnen? Wir denken, es ist ehrlich. Denn was lässt uns eher handeln, als das Bewusstsein, dass unsere Zeit hier begrenzt ist?
Wer über Zukunft spricht, geht bereits von einem Verständnis von Zeit aus, auf das wir uns als Menschheit geeinigt haben. Zeit vergeht. Unwiederbringlich und in eine Richtung. Zeit und Leben sind somit per Definition schon eng miteinander verknüpft. Wo das Leben ist, da wartet auch der Tod. Die Zeit kümmert das deutlich wenig, denn sie scheint endlos. Zukunft war schon immer da.
Was frühere Generationen noch zuversichtlich stimmen mochte, scheint heute vor allem Überforderung auszulösen. Die Erkenntnis, dass uns das uneingeschränkte Wirtschaftswachs-tum und der technologische Fortschritt nicht die erhoffte Sättigung und schon gar nicht die Lösung all unserer Probleme mit sich bringt, zeigt sich klar und deutlich. Tatsächlich ist es schwierig geworden unvoreingenommen von Fortschritt zu sprechen – die Klimakatastrophe liefert gute Gründe dafür. Sehr gute sogar. Und auch die allseits erwartete Entlastung durch die Technisierung wurde nicht eingelöst. Im Gegenteil. Der Glaube an eine gute Zukunft ist verletzt.
Diese Ausgabe will keine Prognose der Zukunft sein, weder düster noch vielversprechend. Sie beschäftigt sich viel mehr mit den offenen Fragen, den Erwartungen und Fantasien, die sich in der Zukunftsbewältigung zeigen.
Wie ist es, wenn die eigene Zukunft durch eine Krebsdiagnose plötzlich ganz gewiss zu werden droht? Was geht in mir vor, wenn ich als Gegner:in des Beautywahns unter dem eigenen körperlichen Zerfall leide? Oder wie ist es, in der Ungewissheit zu leben, ob ich mit der Möbelwahl meines Superbunkers auch nach der Apokalypse noch glücklich sein werde? Und welche Gedanken haben sich vorherige Generationen zur Zukunft gemacht?
Mit dem Blick in die Zukunft kommen auch die Ängste. Doch lassen können wir es trozdem nicht. Es würde nichts bringen die Augen davor zu verschliessen, denn genau wie der Tod, wird auch die Zukunft kommen. Besser, man ist vorbereitet und beschäftigt sich damit, denn erst der aufgeklärte Mensch ist handlungsfähig. Also wagen wir einen Blick.
Auflage: 300 Expl.
Umfang: 88 Seiten
Format: 282 x 375 mm
Druck: Umschlag: Offset 4/4-farbig Skala, Inhalt: Offset 1-farbig Schwarz
Umschlag: Chromolux Metallic, silver, 250g/m2
Inhalt: Werkdruck 1.8, weiss, 80 g/m2
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